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Genossamen

Allgemeine Genossame Reichenburg
 

AGR ReichenburgLogo der Allgemeinde Genossame Reichenburg
Bahnhofstrasse 27
8864 Reichenburg
055 444 29 44
agr@allgemeinegenossame.ch
Webseite

Die AGR ist eine aus den Genossen-Geschlechtern, Buff, Burlet, Hahn, Kistler, Menziger, Mettler, Reumer, Schirmer, Schumacher, Spörri, Wilhelm und Zett hervorgegangene altrechtliche Körperschaft des kantonalen öffentlichen Rechts im Sinne von Art. 59 Abs. 3 ZGB mit Sitz in Reichenburg.

Die AGR ging aus der alten Bürgerschaft des Dorfes, den Hofleuten, hervor. Ihr gehörten seit jeher die nicht privat genutzten Wälder und Allmenden. Mit der Schaffung der Einwohnergemeinde (der Kantons-und Schweizerbürger) im 19. Jahrhundert konstituierte sie sich als Genossame der Dorfgeschlechter. Die Kistler-Genossame war von Anfang an eine Alpgenossenschaft, dies weitgehend auch heute. Sie vereinigte die Gemeindebürger, welche die Alpen urbar gemacht hatten und nutzten. Da die Wälder allen Hofleuten gehörten, kam es seit Urzeiten immer wieder zu Streitigkeiten zwischen diesen und den Kistlern, um Wegunterhalt und Viehauftrieb, um die Ausweitung der Alpen durch Reuten und Schwenden und anderem mehr. Oftmals musste der Abt von Einsiedeln als Gerichtsherr schlichten und entscheiden, wie dies auch Urkunden aus den Jahren 1481 bis 1734 belegen. Erst der Vertrag von 1906 brachte dauerhaften Frieden.

Das oberste Organ der AGR ist die Genossengemeinde. Diese tritt ordentlich jährlich zweimal zusammen, im März zur Frühlings-, im Oktober zur Herbstgemeinde. Der Genossenrat besteht aus dem Genossenpräsidenten, einem Finanzverwalter und drei weiteren Genossenräten, welche die Ressorts Strassen, Wald- und Forstwirtschaft, Liegenschaften und Wasserversorgung betreuen.


Kistler-Genossame Reichenburg

Wappen Kistler-Genossame

Kistler Genossame
Postfach 109
8864 Reichenburg
info@kistler-genossame.ch
Webseite

Unter dem Namen Kistler-Genossame besteht eine Genossenschaft des kantonalen öffentlichen Rechts mit Sitz in Reichenburg. Die Körperschaft war von Anfang an (wie weitgehend noch heute) eine Alpgenossenschaft. Sie vereinigte diejenigen Reichenburger Familien, welche die Alpen urbar gemacht hatten und nutzten. Früher, laut einer Urkunde betreffend der Freiheit und Gerechtigkeit der Alpgenossen aus dem Jahre 1469, gehörten zehn Geschlechter dazu, unter anderem Kistler, Eberle, Leiss, Klein, Dum, Schieri, Küng und Ruoss. Alle diese Familien sind teils ausgestorben oder ausgewandert. So sind nur noch die Kistler, eines der zahlreichsten Geschlechter in Reichenburg, nutzungsberechtigt. 1847 wird die Hirschlenliegenschaft, die früher dem Kloster Einsiedeln gehörte, von der Kistler-Genossame käuflich erworben und landwirtschaftlich genutzt. Zur Selbstversorgung wurden Pflanzteile abgegeben, vor allem während der beiden Weltkriege diente die Hirschlen als Pflanzland. 1970 erfolgte die Bewilligung für eine Tiefbaggerung. Die Kiesausbeutung ist längst abgeschlossen. Entstanden ist ein wichtiges Grundwasserreservoir, der Hirschlensee.

Das Genossenschaftsvermögen besteht zur Hauptsache aus den Kistler-Alpen, den Liegenschaften obere und untere Hirschlen, kleinen Waldungen und verschiedenen Strassen, Bankguthaben, Wertschriften und dem Holznutzungsanspruch in den Wäldern der AGR, dies zur Erstellung und zum Unterhalt von Alpgebäuden, zu Hagungen und zur Brennholzbeschaffung für die Älpler.